Ein Studium in Deutschland hat viel zu bieten, es lässt den Studenten Freiräume und verspricht gleichzeitig Qualität in der Bildung und Forschung nach höchstem Standard. Kulturelle Vielfalt trifft hier auf traditionelle Altstädte, Goethe und die Gebrüder Grimm treffen auf Poetry Slams und jahrhundertealte Studentenverbindungshäuser stehen neben alternativen Wohnprojekten.
Damit der Studienbeginn in Deutschland auch reibungslos abläuft, gibt es einige Dinge zu beachten. Unten haben wir durch eine sehr gute Quelle www.studieren-in-deutschland.org, ein Paar wichtige Informationen zusammengestellt:
Bewerbung
Informieren Sie sich an Ihrer Heimathochschule oder alternativ an der deutschen Hochschule, die Sie besuchen möchten über Austauschprogramme, z.B. “ERASMUS”. Wichtig ist, dass Sie sich frühzeitig informieren, am besten schon ein Jahr vor Ihrem geplanten Aufenthalt.
Wurden Sie über das Austauschprogramm zugelassen, können Sie am Studienalltag teilnehmen, unter den gleichen Bedingungen wie alle Studierende.
Visum
Wenn Sie über ein Stipendienprogramm zugelassen wurden, benötigen Sie kein Visum. Diese Regelung gilt seit dem 1.Januar 2009. Jedoch müssen Sie bei Ihrer Gast-Gemeinde gemeldet sein, Voraussetzung bei der Meldung sind eine gültige Krankenversicherung, die Hochschulzulassung und eine Bestätigung über die Lebensunterhaltssicherung.
Haben Sie einen deutschen Reisepass oder einen Pass für ein anderes EU-Land ist das nicht nötig.
Wohnen
Günstigenfalls haben Sie bereits einen Wohnplatz, wenn Sie nach Deutschland einreisen. Es ist nicht einfach eine Wohnung in einer Universitätsstadt zu bekommen. Vor allem zur Erstsemester-Saison im September und Oktober, ist es schwer bis kaum möglich eine Unterkunft zu finden.
Hierfür wenden Sie sich an das lokale Studentenwerk und stellen dort einen Antrag auf Vermittlung von Wohnraum (in der Regel auf der jeweiligen Homepage zu finden, Für Austauschstudierende gibt es in der Regel gesonderte Anträge).
Manche Universitäten haben auch ein Austauschzentrum (z.B. Brasilien-Zentrum), über dass die Austausch-Organisation abgewickelt wird.
Leben
Auch wenn Sie bereits eine Unterkunft haben und in Deutschland sind, ist es hilfreich sich über ein Brasilien-Zentrum oder eine brasilianische Studentengemeinde zu informieren.
Wenn es keine Brasilien-spezifische Studentengemeinde geben sollte, gibt es in jedem Falle eine Gemeinde für alle Austauschstudenten.
Diese sind ein guter Anlaufpunkt um Kontakte zu knüpfen. Dort werden regelmäßig Treffen organisiert, z.B. Essen oder Kneipengang mit Austauschstudenten und deutschen Studenten, Feste, Kultur-Ausflüge und vieles mehr.
Oft gibt es auch das sogenannte Mentoring, hier bekommen Sie einen einheimischen Studenten zugewiesen, mit dem sich Sie sich austauschen können, der Auskünfte geben kann und Ihnen die Universität, die Gegend und allgemeine Gepflogenheiten vertrauter macht.
Allgemein ist es auch gut in einem Wohnheim oder einer Wohngemeinschaft zu leben, statt in einer Einzelwohnung, da sich Kontakte dort viel einfacher herstellen lassen.
Ziehen Sie sich warm an
In Deutschland beginnt das Studium in der Regel zum Wintersemester. Das ist Mitte Oktober und zu dieser Zeit herrschen in Deutschland oft schon winterliche Temperaturen. Wenn Sie in Brasilien warme Luft gewohnt sind, kann das ein anfänglicher Schock werden.
Sie brauchen Geduld
Die Deutschen sind bekanntlich etwas verschlossen, was den Kontakt mit Leuten angeht, die sie noch nicht kennen. Es wird mehr auf Distanz gegangen und nicht viel Gefühl gezeigt. Keine Panik, das ändert sich mit der Zeit, haben Sie etwas Geduld und schon bald werden Sie ganz viele herzliche Menschen um sich haben.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und eine schöne, unvergessliche Zeit!