Luiz Inácio Lula da Silva (geb. am 27, Oktober 1945) von der Arbeiterpartei PT (Partido dos Trabalhadores) wurde am 27. Oktober 2002 in einem zweiten Wahlgang zum brasilianischen Staatspräsidenten gewählt. Er erhielt 61,27 Prozent der abgegebenen Stimmen und hat seine vierjährige Amtszeit im Januar 2003 angetreten.
Die brasilianischen Wählerverzeichnisse weisen 115.254.113 Wahlpflichtige aus.
Präsidenten seit 1985
– | José Sarney | 1985-1990 |
– | Fernando Collor de Mello | 1990-1992 |
– | Itamar Franco | 1992-1995 |
– | Fernando Henrique Cardoso | 1995-2002 |
– | Luiz Inácio Lula da Silva | 2003-2010 |
– | Dilma Rousseff | 2011- |
Kongreß
Brasilien hat ähnlich den Vereinigten Staaten ein präsidiales System mit zwei Kammern. Der Senat besteht aus 81 Mitgliedern, wobei die 26 Bundesstaaten und der Bundesdistrikt (Brasília) je drei Senatoren stellen. Die Senatoren werden für acht Jahre gewählt. Sie haben unabhängig von der Größe und wirtschaftlichen Bedeutung ihres Bundesstaates alle gleiches Stimmrecht. Bei den alle vier Jahre stattfindenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen werden jeweils 1/3 bzw. 2/3 des Senats neu bestimmt. Das Abgeordnetenhaus setzt sich aus 513 für vier Jahre gewählten Parlamentariern zusammen.
Die größten Fraktionen im Abgeordnetenhaus und im Senat stellen die Arbeiterpartei – PT, die Partei der Demokratischen Bewegung – PMDB, die Partei der Brasilianischen Sozialdemokratie – PSDB, sowie die Liberale Partei – PFL.
Verfassung
Mit der Verfassung vom 5 Oktober 1988 sollte nach Überwindung der Militärdiktatur die Demokratie gestärkt und gesichert werden. Sie hat die Voraussetzungen für Stabilität und Kontinuität in Brasilien geschaffen. DieMenschenrechte erhielten nunmehr einen besonderen Schutz. Auch die Bewahrung der Umwelt hat in Brasilien Verfassungsrang. Es gilt das Prinzip der Gewaltenteilung.